Unser A-Z

Abschlüsse

Prinzipiell können alle staatlichen Abschlüsse einschließlich Abitur erreicht werden. Der Realschulabschluss wird nach dem 12. Schuljahr abgelegt. Die zusätzliche Zeit im Vergleich zur 10-Klassen-Schule wird für Praktika und die handwerklich-künstlerischen Fächer benötigt. Die Klassenfahrten und Klassenspiele (Theateraufführungen) stellen wie Praktika verbindliche Unterrichtsinhalte dar.

Absolvent:innenfeier

Das jährliche Absolvent:innentreffen findet immer gemeinsam mit dem Adventsbasar am ersten Samstag vor dem 1. Advent statt. Ehemalige Schüler:innen, Lehrkräfte und Familien sind herzlich zum gemeinsamen Schwelgen in Erinnerungen eingeladen.

Adventsbasar

Der Adventsbasar findet immer am ersten Samstag vor dem 1. Advent statt. Es ist ein Fest, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Der Adventsbasar ist eine Schulpflichtveranstaltung und wird gemeinsam von der gesamten Schulgemeinschaft vorbereitet und gestaltet. Zu erleben gibt es verschiedene Angebote wie Filzen, Backen, Schiffchenpusten, Cafés oder Kerzenziehen. Es können auch kleine Geschenke für das Weihnachtsfest erworben werden.

Adventsgärtlein

Für die Klassen 1 bis 3 findet am Samstag vor dem Ersten Advent traditionell das Adventsgärtlein statt. Begleitet von gemeinsam gesungenen Liedern gehen die Kinder nacheinander durch eine auf dem Boden gelegte Spirale, zünden ein Kerzenlicht an und stimmen sich auf die beginnende Adventszeit ein.

Anthroposophie

Für die Lehrer:innen, die aus den Erkenntnissen der Menschenkunde heraus unterrichten wollen, ist die Anthroposophie unverzichtbarer Bestandteil der Vorbereitungen. Sie stützen sich dabei auf die menschlichen Entwicklungsphasen in Sieben-Jahres-Rhythmen, die unterschiedlich gewichtet sind in der Entfaltung des sinnlichen, anschaulichen und des begrifflichen Verstehens. Gelehrt wird Anthroposophie z. B. am Lehrerinstitut und in der Mediziner-Ausbildung.

Die Schüler:innen erleben sich als Teil und Gestalter:in ihrer sozialen und natürlichen Umwelt. Das spiegelt sich im Schulalltag, der mehr ist als bloße Wissensvermittlung, wider.

Die Unterrichtenden entwickeln aus der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen und der Sinneslehre spezifische pädagogische Methoden. Im besten Fall erfinden sie vieles immer wieder neu. Die Lehrer:innenpersönlichkeit kann durch eigenes lebenslanges Lernen und Reifen den Schüler:innen unmittelbar Vorbild und Anlass zu eigener Entwicklung sein. Sie erleben sich dadurch als Teil und Gestalter ihrer sozialen und natürlichen Umwelt.

Arbeitsstunden

Abgesehen von den Beiträgen der Elternhäuser zum Klassenleben, wie Kuchen backen, Buffets ausrichten, Unterstützung der Lehrer:innen bei der Organisation von Projekten oder der Gestaltung von Aktivitäten, erbringen die Eltern für die Schule werterhaltende oder -schaffende Leistungen. Das wird im Rahmen von Klassenprojekten und in Form von Arbeitseinsätzen organisiert, z. B. Hilfe beim Bau oder der Pflege eines Baumhauses. Außerdem gibt es verschiedene Arbeitskreise. Jede Familie hat sich dabei in mindestens einen Arbeitskreis einzubringen.

Pro Schuljahr sind insgesamt mindestens 5 Arbeitsstunden pro Familie durch Arbeitseinsätze oder in den Arbeitskreisen zu leisten. Näheres ist der Beitragsordnung zu entnehmen.

Chorleben

Das Chorleben an der Freien Waldorfschule Magdeburg ist ein integraler Bestandteil des schulischen und kulturellen Angebots und spiegelt die Waldorfpädagogik wider, die künstlerische und musikalische Erziehung stark betont. Die Schule bietet verschiedene Chöre für unterschiedliche Altersgruppen und Fähigkeiten an. Dies umfasst den Mittelstufen- und Oberstufenchor, die den Schülern ermöglichen, ihre stimmlichen und musikalischen Fähigkeiten altersgerecht zu entwickeln, sowie das Vokalensemble an der Kroatenwuhne, das aus Eltern, Lehrern und Freunden unserer Schule besteht. Die Chöre der Freien Waldorfschule Magdeburg nehmen regelmäßig an Schulveranstaltungen teil und gestalten Konzerte. Diese Aufführungen sind wichtige Ereignisse im Schulkalender und bieten den Schülern die Möglichkeit, ihre Fortschritte und Talente zu präsentieren.

Datenschutz

Seit 23.05.2018 gilt europaweit die DSGVO. Grundsätzlich werden keine Gesamttelefonlisten ausgegeben. Klassenlisten werden intern geregelt. Im Schulbüro können Elternvertreter:innen und Ansprechpersonen der verschiedenen Gremien erfragt werden.

Elternmitwirkung

Die Schulgemeinschaft lebt vom Engagement der Eltern, welche die Möglichkeit und die Verantwortung haben, das Schulleben aktiv mitzugestalten. Ihre Fähigkeiten sollen/können sie entweder als Elternvertreter:in der Klassen, in Arbeitskreisen bzw. Gremien oder für besondere Aufgaben einbringen. Weitere Infos zur Elternmitarbeit hier.

Eltern-Lehrer-Kreis (ELK)

Die Waldorfschule „funktioniert“ anders als andere Schulen oder Organisationen: Sie lebt vom Engagement der Eltern, Lehrer:innen und Schüler:innen – und das bis in den letzten Entscheidungsprozess hinein.

Der ELK hat beratende und empfehlende Funktion bei Entscheidungsfindungen, unterstützt die Meinungsbildung zu bestimmten Fragen, arbeitet bei der Qualitätssicherung und Schärfung des Schulprofils mit und unterstützt die Organisation von Schulveranstaltungen. Kontakte zu anderen Arbeitskreisen, zur Schulleitungskonferenz und zum Vorstand sorgen für einen guten Informationsfluss. Der ELK trifft sich in der Regel alle 4 Wochen. Die Zusammenkünfte des ELK sind öffentlich und Besucher sind sehr willkommen.

Elternsprechtag – Elternabend

Einmal im Jahr findet ein Elternsprechtag statt. Elternabende gibt es mehrere, die Häufigkeit entscheidet je nach Bedarf der Klassenlehrer:innen.

Epochenunterricht

In der Waldorfschule werden die Hauptfächer wie Mathematik, Deutsch, Geschichte, Geografie, Biologie, Chemie und Physik in Blöcken von jeweils 3 bis 4 Wochen immer am Morgen täglich von 8 Uhr bis 9.45 Uhr unterrichtet: in Epochen. Das ist anders als in der staatlichen Schule, in der es eine wöchentlich wiederkehrende Stundentafel aller Fächer im 45-Minuten-Takt gibt.

Die Vorzüge des Unterrichtens in Epochen liegen klar auf der Hand: Man kann sich voll und ganz einlassen. Es können vielfältige Bezüge hergestellt, Interessen geweckt, Anschauung und Wissen viel intensiver vertieft werden. Das Ruhen der Inhalte zwischen den jeweiligen Epochen eines Faches ist dabei ein wichtiges pädagogisches Element und soll nicht gestört werden.

In besonderer Weise kann durch den Epochenunterricht eine große Konzentration auf das jeweilige Thema erfolgen. Handwerk, musische Fächer und Fremdsprachen werden dann nach dem Epochenunterricht (im Stundenplan=Hauptunterricht) im Fachunterricht gelehrt.

Eurythmie

Die Eurythmie entstand vor ca. 110 Jahren. Die Wortbestandteile sind: EU – schöner, Rythmie – Rhythmus, zusammen „schöne Bewegung“. Entwickelt wurde sie von Rudolf Steiner, der auch die Waldorfpädagogik, den biologisch-dynamischen Landbau, die anthroposophische Medizin, die Christengemeinschaft und viele weitere Bereiche des Lebens durch die Gedanken der Geisteswissenschaft impulsiert hat.

Die Eurythmie wird auch bezeichnet als „Seelengymnastik“ und so wie der Name es bereits vermuten lässt, macht die Eurythmie bei steter Übung die Seele beweglicher. Das geschieht dadurch, dass das unsichtbare Bewegen der Sprechorgane durch Arme und Beine ausgeführt wird und mit in die Sichtbarkeit gelangt. Dadurch werden die Gesundheit selbst und eine gesunde Entwicklung unterstützt.

In der Schule gibt es sehr viele Fächer, in denen hauptsächlich der Kopf beansprucht wird z. B. das Rechnen und Vokabeln. Durch die Bewegungsfächer Sport und Eurythmie erfolgt ein Ausgleich zu den kopfbetonten Fächern. Beim Sport erfährt der physische Leib, den man anfassen und dadurch spüren kann, eine Bekräftigung. In der Eurythmie wird der unsichtbare, geistig, seelische Mensch in uns gestärkt, den jeder Mensch in sich spüren kann.

Fremdsprachen

In unserer Schule wird Russisch und Englisch ab der 1. Klasse gelehrt. Der Spracherwerb erfolgt dabei zunächst über den Klang der Sprache durch vielfältige Sprüche, Lieder und Spiele. Die natürliche Sprachaffinität der Grundschulkinder wird genutzt, die ähnlich dem Erwerb der Muttersprache in den frühen Kinderjahren geschieht. Grammatische Strukturen, Vokabelaufbau und Textarbeit werden dann in den höheren Klassen nach dem Erwerb der Schriftsprache hinzugenommen.

Freie Schulen

Der Begriff „freie Schulen“ bedeutet nicht, dass es keine Regeln gibt, sondern dass sie sogenannte „Schulen in freier Trägerschaft“ sind und eine weitgehende Autonomie genießen in der Ausgestaltung ihrer Pädagogik. Waldorflehrer:innen bauen in der Unterstufe ein von „liebevoller Autorität“ geprägtes Verhältnis zu ihren Schüler:innen auf. Kinder suchen ihre Grenzen. Nur wenn sie Grenzen von den Erwachsenen erfahren, fühlen sie sich einerseits sicher und erleben sich andererseits als eigene Persönlichkeit. Im Laufe der Schulzeit wandelt sich das Lehrer:innen-Schüler:innen-Verhältnis immer mehr zu einer umfassenden Lernpartnerschaft.

Ganztagsschule

Ganztagsschule (GTS) bedeutet in erster Linie eine verlässliche Betreuung für alle Schüler:innen bis in den Nachmittag hinein. Für die Klassen 1 bis 6 wird diese Aufgabe durch den Hort gewährleistet. Für die Mittelstufe ab Klasse 7 ist die Betreuung bis 16.30 Uhr gewährleistet und auch für die Oberstufenschüler:innen werden Angebote gemacht, ihre unterrichtsfreie Zeit sinnvoll zu gestalten.

Ganztagsschule bedeutet einen Schnittpunkt zwischen Weiterführung schulischer Inhalte und Freizeitgestaltung der Schüler:innen. Dazu gehört mit Sicherheit in der Mittelstufe das An­gebot, die Hausaufgaben zu erledigen und die Bereitstellung von unterrichtsrelevanten Ange­boten in Ausfallstunden.

Hort

Im Hort werden ca. 280 Kinder von Klasse 1 bis Klasse 6 betreut. Die Klassen 1 bis 3 haben ihre Horträume im Unterstufengebäude. Der Hort für die 4. und 5. Klasse ist im Hauptgebäude und die 6. Klassen werden im Gemeinschaftshaus vom Team der Ganztagsschule betreut. Der Betreuungszeitraum gestaltet sich wie folgt: Ein Frühhort wird von 6:30 Uhr bis 7:45 Uhr angeboten. Ab 11 Uhr ist der Hort durchgehend bis 18 Uhr geöffnet. In der Ferienzeit können die Kinder den Hort von 7 Uhr bis 17 Uhr besuchen. Unser Hort ist in den Weihnachtsferien sowie die letzten 13 Werktage der Sommerferien geschlossen.

Klassenfahrt

In der Regel findet in den Klassen 1 bis 8 jedes Jahr eine verpflichtende Klassenfahrt für alle Schüler:innen statt, die zum Schulkonzept gehört. Die Beiträge hierzu variieren. Sinn und Zweck einer solchen Fahrt ist das ganz andere Kennenlernen von Schüler:innen innerhalb eines Klassenverbandes. Soziale Strukturen formen sich neu und festigen sich. Man erlebt außerhalb der Schule andere Gemeinschaftsformen und wächst aneinander. Man erfährt Rücksicht und Toleranz. Zusammen muss man etwas gestalten, erleben und erschaffen. Der Einzelne lernt sich an der Gemeinschaft zu orientieren. An diesen tiefgreifenden sozialen Erfahrungen und Erlebnissen wächst der Klassenverband zusammen und kann lange daraus schöpfen.

Die Kosten für die Klassenfahrten sind abhängig von der Dauer und dem Reiseziel und werden im Vorfeld besprochen.

Konferenzen der Schule

In der Schule werden vom Kollegium jeden Donnerstag drei aufeinanderfolgende Konferenzen abgehalten. Die Leiter:innen der Konferenzen werden vom Kollegium gewählt und wechseln turnusmäßig.

Die organisatorische Konferenz

An dieser Konferenz nehmen alle Lehrer:innen und Erzieher:innen sowie der Leiter des tech­nischen Personals teil. Es wird über Organi­satorisches und besondere Veranstaltungen gesprochen. Die Konferenz findet wöchentlich statt.

Die pädagogische Konferenz

Hier treffen sich alle pädagogischen Mitarbeiter:innen. Es gibt allgemeine waldorf­pädagogische Fortbildungen, künstlerische Übungen, Gesprächsrunden über allgemeine pädagogische Themen, Kinderbetrachtungen sowie Beratungen über spezielle und aktuelle Fragen zur Umsetzung des Schulkonzeptes, besondere Projekte oder einzelne Unterrichts-fächer. Nach Bedarf teilt sich die pädagogische Konferenz auch in Fachkonferenzen oder Stufenkonferenzen (Unter-, Mittel- und Oberstufe). Zusätzlich werden die Belange einzelner Klassen in den Klassenkonferenzen besprochen, die je nach Bedarf durch die Klassenlehrer:innen oder -betreuer:innen ein­berufen werden.

Die Schulleitungskonferenz

Die Schulleitung besteht aus allen unbefristet angestellten Lehrer:innen und Erzieher:innen, die sich um die internen Belange der Schule, z. B. der Lehrer:innenfindung, kümmern. Hier werden u. a. Bewerbungen von neuen Lehrer:innen begutachtet und mit ihnen Vorstellungsgespräche geführt. Es werden Entscheidungen über Neueinstellungen oder Kündigungen getroffen und dem Vorstand entsprechend angetragen. Bei neu angestellten Lehrer:innen werden in den ersten zwei Jahren regelmäßig Gespräche geführt und die Berichte der Mentor:innen gehört, um eine optimale Einarbeitung zu gewährleisten.Die Schulleitung trifft sich wöchentlich. Beratend nehmen an den Sitzungen der Geschäftsführer sowie jeweils ein:e Elternvertreter:in des Vorstandes und des Eltern-Lehrer-Kreises teil.

Krankmeldung

Krankmeldungen erfolgen bitte bis 8 Uhr im Schulbüro, ein Anrufbeantworter steht für Nachrichten außerhalb der Öffnungszeiten (Montag bis Freitag von 7 – 14 Uhr) zur Verfügung.

Lehrbücher

Unser Unterricht verzichtet weitgehend auf Lehrbücher. Im Epochenunterricht fertigen die Schüler:innen eigene Hefte als Stoffübersicht und Arbeitsmittel an. Dabei wird den handschriftlichen Aufzeichnungen ein hoher Stellenwert beigemessen. In höheren Klassen werden dann beispielsweise im Sprachunterricht Klassensätze von Lehrbüchern genutzt.

Lehrplan

Den gibt es. Es ist ein waldorfspezifischer Lehrplan, der nach anthroposophischen Erkenntnissen ausgerichtet ist und sich an den Entwicklungsstufen der Kinder und Jugendlichen orientiert. Die Rahmenempfehlungen geben ein relativ breites Stoffspektrum vor und ermöglichen dem Unterrichtenden, den Stoff ganz individuell auf die entsprechende Schüler:innengruppe anzupassen, besondere Ziele zu setzen und mit entsprechenden Projekten zu vermitteln. Dieser spezifische Lehrplan ist gerade in der zeitlichen Stoffverteilung nicht mit dem der staatlichen Schulen vergleichbar. Letztendlich entscheidet der Lehrer in Bezug auf seine Schüler:innen und die konkrete Lernsituation über Auswahl und Vermittlungsmethoden. Er hat hier größte pädagogische Freiheit. Innerhalb der Schule gibt es ein festgelegtes Curriculum, das das Profil der Schule ausmacht.

Medienpädagogik

Medienpädagogik ist fester Bestandteil im Lehrplan der Waldorfschulen. Sie beginnt zunächst als eine „indirekte Medienpädagogik“, bei der die jüngeren Kinder die Welt mit allen Sinnen erfahren und sich kreativ und fantasievoll anhand unterschiedlicher Materialien mit ihr auseinandersetzen. Dabei entwickeln sie ihre Urteilsfähigkeit, die eine notwendige Voraussetzung für den selbstständigen Umgang mit digitalen Medien ist. Diese werden nach umfassenden Erfahrungen mit analogen Medien Schritt für Schritt in den Unterricht eingeführt, wobei neben der praktischen Handhabung vor allem ein echtes Verständnis der technologischen Grundlagen und Funktionsweise des Internets wichtig wird, das in der Oberstufe bis zu Reflexion der weltweiten gesellschaftlichen Wirkungen dieser Technologien reicht und zu einem mündigen Umgang mit digitalen Medien führt. Weitere Infos zum Medienkonzept hier.

Mittwochsblatt

Jeden Mittwoch wird per Mail das „Mittwochsblatt“ versendet. Es gibt als Informationsblatt Einblick in unser werdendes und stetig wachsendes Schulleben. Beiträge können im Schulbüro abgegeben oder per Mail an presse@waldorfschule-magdeburg.de gesendet werden. Redaktionsschluss ist dienstags 8 Uhr. Alle Termine und wichtigen Mittteilungen erscheinen im Mittwochsblatt.

Monatsfeiern

Sie sind fester Unterrichtsbestandteil und finden zwei- bis viermal jährlich statt. Die Klassen zeigen dabei für alle Ausschnitte aus ihrem aktuellen Unterrichtsgeschehen. Monatsfeiern werden von der Schulgemeinschaft gemeinsam begangen und bilden so ein verbindendes Element der einzelnen Klassenstufen sowie zwischen Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern. Die Schüler:innen lernen dabei auf selbstverständliche Weise ihre Fähigkeiten zu präsentieren und sich in der Schulgemeinschaft wahrzunehmen.  

Rhythmisches Element

Das rhythmische Element begegnet uns im Hauptunterricht. Es beginnt mit einem vitalisierenden rhythmischen Teil, der physiologische Rhythmen wie Atmung und Herzschlag aktiviert und harmonisiert und dadurch zugleich aufweckend und gesundheitsfördernd wirkt. Es werden Gedichte gesprochen und Lieder gesungen, zu denen geklatscht oder gestampft wird. Erst dann folgt der eigentliche Unterricht, der meist ebenfalls rhythmisch gegliedert ist.

Schulbüro

Im Schulbüro laufen alle Fäden zusammen. Unsere Sekretärinnen sind Anlaufstelle für alle nicht auf anderem Weg zu klärenden Fragen. Schulordnung, Hausordnung und alle anderen Schriftstücke können hier eingesehen oder bezogen werden.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7 bis 14 Uhr

Telefonnummer: 0391 6116190

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Unsere Schule ist eine von bundesweit über 3.500 Schulen im Netzwerk. Wir stehen ein für eine Welt, in der die Menschenrechte für alle gelten und wollen in der Schule die Gleichwertigkeit aller Menschen leben. In unserem Arbeitskreis entwickeln wir konstruktive Angebote für mehr Respekt, gegenseitige Achtung, Toleranz und Zivilcourage – ganz im Sinne der „Stuttgarter Erklärung“ des Bundes der Freien Waldorfschulen aus dem Jahr 2007, die sich im Geiste der Menschenrechte für ein solidarisches Zusammenleben aller Menschen und die Ablehnung von Diskriminierung ausspricht. Der Arbeitskreis steht allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft offen. Schüler:innen, Lehrer:innen und Familien sind herzlich willkommen. Weitere Infos gibt es hier.

Schulgeld

Die Finanzierung des Schulhaushaltes erfolgt im Wesentlichen durch öffentliche Zuschüsse und Beiträge der Schuleltern. Die öffentlichen Zuschüsse sind die Mittel aus der Finanzhilfe des Landes Sachsen-Anhalt. Die Finanzhilfeleistungen des Landes sind im Schulgesetz und der Verordnung über Schulen in freier Trägerschaft (SchifT-VO) rechtlich geregelt. Sie werden in Form von Schülerbeiträgen gewährt, die sich an den Kosten staatlicher Schulen orientieren. Diese Zuschüsse sind jedoch so bemessen, dass selbst bei optimaler Klassenfrequenz ein erheblicher Eigenanteil des Schulträgers verbleibt. Weitere Infos zum Schulgeld hier. [Link zu 3.5 Schulgeld]

Schulträger

Rechtlich und wirtschaftlich wird die Schule getragen vom Schulträgerverein Freie Waldorfschule Magdeburg e.V., einem eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Verein. Dem Verein als Mitglied kann beitreten, wer ein Kind an der Schule hat oder an der Schule beschäftigt ist. Mindestens einmal im Jahr wird eine Mitgliederversammlung abgehalten, in welcher der Vorstand über seine Tätigkeit berichtet.

Schülerrat

Der Schülerrat ist eine sich regelmäßig treffende Interessenvertretung der Schüler:innen der Waldorfschule Magdeburg und setzt sich aus den Klassenvertreter:innen der Klassenstufen 8 bis 12 zusammen. Er dient dem Austausch der Schüler:innen untereinander, der Auswertung wichtiger Dinge des Schulalttages und bietet die Möglichkeit Ideen und Wünsche über die Verbindungslehrer:innen an die Schulleitung und/oder Gesamtkonferenz weiterzutragen.

Erreichbar ist der Schülerrat über die Verbindungslehrer:innen sowie per Mail an schuelerrat@waldorfschule-magdeburg.de.

Selbstverwaltung

Die Schule ist als Selbstverwaltung organisiert. Es gibt verschiedene Gremien mit den entsprechenden Aufgaben und Kompetenzen. Die wirtschaftlichen Aspekte werden von einem Geschäftsführer geregelt. Das Organigramm und weitere Infos dazu finden Sie hier.

Waldorfpädagogik

Die Waldorfpädagogik basiert auf der Allgemeinen Menschenkunde Rudolf Steiners (1861–1925). Er entwickelte sie zunächst für die 1919 gegründete Waldorfschule in Stuttgart, die vor allem für die Kinder der Arbeiter:innen der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik entstand. Inhalt und Methode der Waldorfpädagogik bauen auf Rudolf Steiners Erkenntnissen über die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auf. Neben der Pädagogik fanden Rudolf Steiners geisteswissenschaftliche Forschungen – er nannte sie Anthroposophie – auch Eingang in die biologisch-dynamische Landwirtschaft, die Anthroposophische Medizin und die Kunst. Neu waren damals auch die zwölf garantierten Schuljahre, das Modell der Gesamtschule sowie der breit angelegte Fächerkanon in wissenschaftlicher, sprachlicher, musischer und handwerklicher Ausgewogenheit, aber auch die verbale Einschätzung der Schüler:innen ohne Zensuren.

Durch das Basieren auf der Anthroposophie und deren Allgemeiner Menschenkunde zählt die Waldorfpädagogik zur Reformpädagogik. Heute kümmert sich die Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen um die stetige Aktualisierung und Weiterentwicklung des Rahmenlehrplans.

Zensuren

Auch wenn Waldorfschulen in der Unter- und Mittelstufe auf Noten verzichten, werden die Schüler:innenarbeiten selbstverständlich gewürdigt. An Stelle der Noten stehen individuelle Beurteilungen, in denen die Lehrer:innen gleichermaßen auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Lernfortschritte ihrer Schüler:innen eingehen. Es zählt also nicht allein der Wissensstand, sondern die Gesamtentwicklung in einem bestimmten Zeitraum. Alle Schüler:innen sollen motiviert werden, ihre individuellen Leistungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Dafür sind pauschale Benotung und Sitzenbleiben eher ungeeignet. Ab der 10./11. Klasse wird die bis dahin verbale Einschätzung durch eine Zensuren-Übersicht ergänzt.

Auskunft über den jeweiligen Lernstand können die Lehrer:innen im Laufe des Schuljahres zum Elternabend, Lehrersprechtag oder im persönlichen Gespräch geben.