Liebe Eltern,
wieder einmal haben sich die Coronaregeln geändert:
Bernhardi-Traupe & A.C. Bateman
Für die Schulleitung
Im September 1990 wurde die Freie Waldorfschule Magdeburg als erste Magdeburger Schule in freier Trägerschaft gegründet.
Eltern, Lehrern und Schülern ist es gelungen, die Schule in allen 13 Klassenstufen mit hohem Niveau aufzubauen. Unterstützung erhielten und erhalten sie dabei im Bund der Waldorfschulen, der in Deutschland 245 Schulen vereint. Die Waldorfschulen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen arbeiten in einer Regionalkonferenz zusammen.
Weltweit gibt es mehr als 1000 Waldorfschulen auf allen Kontinenten. Sie alle arbeiten auf Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners, der 1919 in Stuttgart die erste Waldorfschule begründete.
Seit August 2005 ist der Magdeburger Schulverein auch Träger der Freien Waldorfschule Harzvorland in Thale. Eine gute Zusammenarbeit gibt es auch mit dem Freien Waldorfkindergarten in Magdeburg .
Am 14.5. fand auf dem Alten Markt wieder der Aktionstag "Schule zeigt Courage" statt. In diesem Jahr lautete das Motto: "Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt". Am 5. Mai ist in Magdeburg der erste Spatenstich für die Neue Synagoge erfolgt. Nur wenige Tage darauf präsentierten 17 Schulen die Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit dem jüdischen Leben in Sachsen-Anhalt. Mit diesem Aktionstag wollen die Courage-Schulen auf die reiche Geschichte und das aktuelle jüdische Leben im Land hinweisen. Die Themenpalette reichte dabei von der Synagogengemeinde Magdeburg und der langen jüdischen Tradition in Halberstadt, Schönebeck und Wolmirstedt über das aktuelle Leben in der jüdischen Gemeinde Halle bis zum Thema "Traditionen und Trauer am Beispiel eines jüdischen Friedhofes". Unsere Schule beteiligte sich mit einem Infostand, Plakate zu jüdischen Personen aus dem Mittelalter und der NS-Zeit, in den letzten Wochen von unseren SchülerInnen erarbeitet, wurden ausgestellt. Außerdem wurden an unserem Stand Wimpel mit Motiven für Diversität gestaltet und später auf dem Markt zu einer Wimpelkette zusammengenäht. Friedensarmbänder und Schülerarbeiten aus den Werkstätten der Waldorfschule wurden gegen Spenden angeboten. Das gesammelte Geld aller teilnehmenden Schulen wird dem Opferverband für Überlebende des Holocaust in der Ukraine zugute kommen.
Die Waldorfpädagogik orientiert sich an der seelischen, geistigen und körperlichen Entwicklung des Kindes bzw. Jugendlichen. Diese Entwicklung geschieht in Abschnitten und Rhythmen, die in unserer kurzlebigen Gesellschaft manchmal verdeckt, überlagert erscheinen.
Der künstlerisch-lebendige, rhythmisch gegliederte Unterricht der Waldorfschule bleibt frei von kurzfristigen Erziehungs- Modell- Versuchen und Modetrends. Durch regelmäßige Beratungen der Lehrer innerhalb der Schule und in überregionalen Fachkonferenzen erfolgt dabei eine ständige Fortentwicklung der pädagogischen Grundsätze und Methoden.
Die Finanzierung des Schulhaushaltes erfolgt im wesentlichen durch öffentliche Zuschüsse und Beiträge der Schuleltern. Der Auf- und Ausbau der IT-Infrastruktur der Schule wird durch den DigitalPakt Schule des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Über die Finanzhilfe für freie Schulen in Sachsen-Anhalt
Die öffentlichen Zuschüsse sind die Mittel aus der Finanzhilfe des Landes Sachsen-Anhalt. Die Finanzhilfeleistungen des Landes sind rechtlich geregelt im Schulgesetz und der Verordnung über Schulen in freier Trägerschaft (SchifT-VO). Sie werden in Form von Schülerbeiträgen gewährt, die sich an den Kosten staatlicher Schulen orientieren.
Diese Zuschüsse sind jedoch so bemessen, dass selbst bei optimaler Klassenfrequenz ein erheblicher Eigenanteil des Schulträgers verbleibt. Besonders die Sachkosten, zu denen auch die Personalkosten für Hausmeister, Reinigung, Verwaltung und Schulsekretärin gehören, werden nur geringfügig bezuschusst.