In den Waldorfschulen gehört es zum allgemeinen Lehrplan, täglich im Unterricht zu musizieren. Die Kinder erlernen das Flötespielen und üben sich im Singen. Viele Schüler beginnen zusätzlich den Unterricht auf einem Orchesterinstrument  und bereichern dadurch nach und nach das Klassenensemble. Dabei entwickeln sich die musikalischen Fähigkeiten der Kinder so weiter, dass sie in der Mittelstufe neben vielen anderen Musikstilen auch Originalliteratur der klassischen Musik einstudieren können. 

Im 11./ 12. Lebensjahr sind vor allem die Stimmen meistens wunderbar ausgebildet und es entstehen Klassenchöre, die mühelos auch mehrstimmig singen. 

Die Oper "Die Zauberflöte" von W. A. Mozart wird von Schülern dieses Alters besonders gern angenommen. Der Inhalt kann noch als Märchenstoff betrachtet werden und die zauberhafte Musik lädt geradezu zum Mitsingen ein. Ein wahrer Wettstreit entsteht unter den Kindern, wenn es darum geht aus den Originalnoten auch die höchsten Töne singen zu können. Gerade Jungen, aber auch die Mädchen begeistern sich daran immer wieder. 

In der Magdeburger Waldorfschule ist es in diesem Schuljahr gelungen, eine fünfte und eine sechste Klasse zu einem großen Ensemble zusammenzufassen. Die Arien, Duette und Terzette werden in einer gekürzten Fassung der Oper als Singspiel von allen Schülern dieser Klassen gesungen. Natürlich treten aber auch Papageno, Tamino, Pamina und all die anderen Personen der Mozartoper mit ihren lustigen und bekannten Dialogen auf und führen die Handlung bis zum freudvollen Finale. 

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